Ungerechte Abschiebung: FDP Sachsen fordert neue Willkommenskultur

Das Asyl- und Einwanderungsrecht braucht dringend eine Reform. Das zeigt einmal mehr das Beispiel eines gut integrierten Einwanderers aus Venezuela, dem nun die Abschiebung droht. Die FDP Sachsen mahnt daher dringende Änderungen in diesem Rechtsbereich an.

“Diese Abschiebung steht symbolisch für vieles, was in der Migrationspolitik dieses Landes seit Jahrzehnten nicht stimmt”, erklärt dazu Robert Malorny, Spitzenkandidat der FDP Sachsen für die Landtagswahl im September 2024. “Da werden Menschen abgeschoben, die bereits gut integriert und als Fachkräfte eingearbeitet sind, um Abschiebequoten besser aussehen zu lassen. Deutschkenntnisse können auch parallel zur Arbeit erworben werden.”

Er fragt sich, wie die Firmen bei diesen Rahmenbedingungen ermutigt werden können, Migranten einzustellen, wenn sie die Befürchtung haben müssen, dass ihre Arbeitskräfte am nächsten Tag abgeschoben werden? “Gefährder leben stattdessen weiter geduldet hier - diese Form der Politik wird keinerlei Akzeptanz erzeugen”, ist sich Robert Malorny sicher.

Die FDP Sachsen setzt sich für eine neue Willkommenskultur ein. Diese gilt für diejenigen, die hier arbeiten und sich in die Gesellschaft einbringen wollen. “Arbeit ist der große Schlüssel zur Integration”, sagt Robert Malorny und stellt gleichzeitig klar, dass Menschen ohne Bleiberecht, die nicht arbeiten wollen oder gar die Sicherheit im Land gefährden, dieses Land verlassen müssen.